Wir beschäftigen uns im Moment mit Planung. Planung als im Wesentlichen etwas, was dieselben
Probleme angeht, wie Suche ganz am Anfang. Wir kommen sozusagen zu unseren
Anfängen zurück. Aber wir verwenden komplexere Sprachen, um die Situationen
zu beschreiben und, das ist das Wesentlichen Neue, komplexere Sprachen, um
die Aktionen zu beschreiben. Es gibt hier so einen Fokus darauf, wie
beschreibt man Aktionen. Warum würde man das machen wollen?
Die Idee ist einfach, dass man eine gewisse Klasse von Programmen relativ
einfach dadurch erschlagen kann, dass man im Wesentlichen die Domäne beschreibt.
Ich habe ein Beispiel, das will ich jetzt mal als erstes vorgehen.
Wo ist es denn? Eigentlich erst heute. Und zwar das ist die Meconic-Aufzugsteuerung.
Das ist ein wichtiges Problem in diesen ganzen Competitions, über die ich nicht
gesprochen habe, die aber trotzdem irgendwie ein wichtiges, vorantreibendes
Moment in diesem Gebiet sind. Ist eingeführt worden von einer Kollegin von mir,
die gleichzeitig mit mir promoviert hat und dann irgendwie in die Wirtschaft
gegangen ist und zwar zu einer Firma namens Schindler, die macht Aufzüge.
Und da hat sie zu ihrem großen Freude, hat sie entdeckt, dass die etwas
einführen wollten, was in großen Bürohäusern typischerweise Aufzüge
effizienter macht. Die hatten sich folgendes ausgedacht.
Statt dass man, wie zum Beispiel im Händlerhochhaus, einen Raufknopf hat
und einen Runterknopf hat und man kann da sagen, ich will rauf oder ich will runter.
Dann gibt es noch so kleine Tricks, wie wenn man unten steht und ich möchte runter,
dann kommt der rechte Aufzug, weil der der einzige ist, der nach unten fahren kann,
besonders schnell. Solche Geschichten. Aber man kann das effizienter machen und
man muss sich vorstellen, das sind typischerweise für so Dinge gebaut wie
große Hotels. 60 Stockwerke hoch, die Leute folgen von überall nach überall
und man hat irgendwie 12 Aufzüge nebeneinander. Sie sind sicher schon mal in
sowas drin gestanden. Und man fährt eine ganze Weile, bis man oben ist.
In diesen großen Häusern ist es so, dass man bis zu 10 Minuten braucht, bis man
dann irgendwo im 44. Stock ist, wo das Büro ist. Warum? Weil irgendwelche Leute
immer auf alle Dinge zwischendurch drücken und so weiter und so fort.
Das hat man auf verschiedensten Arten versucht zu lösen. Es gibt in älteren,
in großen Häusern sogenannte Express-Aufzüge. Die fahren immer erst mal
in den 30. Stock. Und zwar immer wenn sie voll sind. Da hat man sowas wie
der vertikale ICE und dann kann man von da aus ein bisschen fein verteilen.
Und solche Geschichten. Schindler hat sich da was anderes überlegt. Die hat gesagt,
wie wäre es denn, wenn man einen Aufzug buchen könnte? Man geht dahin und anstatt
dass man sagt, ich will hoch, sagt man, ich will in den 44. Stock. Und dann sagt
das System dann, geh bitte in Aufzug A. Das sagt einem welcher dann. Und den
Aufzug kann man dann optimieren, indem man sowas tut wie alle Leute, die in den 44.
Stock wollen, tut man in einen Aufzug und dann fährt man irgendwie nur in,
man gruppiert Leute usw. heutzutage macht man das nicht mit so einem Nummerding,
sondern wenn man von seinem Sitz aufsteht, macht man auf seinem Smartphone, sagt man,
ich möchte gerne ins Erdgeschoss und dann bis man irgendwie da ist, dann hat das
System für einen geplant und der Aufzug ist auch schon irgendwie da. Das
Das funktioniert nicht gut.
Das heißt, man hat irgendwie so ein Problem, wo man weiß, wie die Leute irgendwie aufzufahren wollen
und muss irgendwie einen Plan machen, wie die Aufzüge am besten fahren.
Und zwar möglich so, dass die gesamte Verweilzeit der Leute im Aufzug und die Wartezeit am kleinsten wird.
Und weil das ein schönes Problem ist, kann man es gleich noch ein bisschen schwieriger machen.
Und auch nützlicher natürlich. Man kann zum Beispiel Leute identifizieren.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:20:49 Min
Aufnahmedatum
2018-01-31
Hochgeladen am
2018-02-03 15:24:54
Sprache
de-DE